Montag, 26. Januar 2015

Nous somnes tous Charlie! 
Von Christine Eich und Benjamin Groß

Eine Gruppe von Lehrern und Schülern des AEG versammelte sich am Dienstagnachmittag, den 13.1 auf dem Schulhof des Gymnasiums, um gemeinsam  am Schweigemarsch durch die Frankenthaler Innenstadt teilzunehmen. Die circa 40-köpfige Gruppe, ausgestattet mit Plakaten mit der Aufschrift „Je suis Charlie“,  begab sich um 16.45 Uhr an das Speyerer Tor, um ihrer Solidarität mit den Opfern des Terrorismus in Paris Ausdruck zu verleihen. Dort begrüßte Oberbürgermeister Wieder die Menschenmenge.  Er lobte die Vielfalt und Offenheit Frankenthals und machte klar, dass Rassismus hier nicht geduldet werde. In Frankenthal lebten Menschen unterschiedlicher Herkunft und Glaubens friedlich miteinander, dies sei nur durch die Akzeptanz und den Respekt aller Bürger möglich. Wieder betonte, dass bei Konflikten nie Gewalt eine Lösung sein könne. Darauf folgte eine Rede von Rüdiger Stein vom Frankenthaler Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Er hoffe, dieses Gedenken wirke auch über diesen einen Tag hinaus, bemerkte Stein. Der Schweigemarsch zum Speyerer Tor wurde angeführt von Menschen mit 17 Kerzen zum Gedenken an die 17 Opfer der Anschläge. Dort erläuterte eine Vertreterin des Frankenthaler Bündnisses gegen Rechtsextremismus und Rassismus einige Projekte, wie beispielsweise gemeinsames Tanzen, Singen, Kochen oder auch den christlich-islamischen-Gesprächskreis, die der interkulturellen Verständigung dienen sollen.  Im Anschluss fand ein interreligiöser Gottesdienst statt, bei dem sowohl Stellen aus der Hebräischen Bibel, der Christlichen Bibel als auch aus dem Koran zitiert wurden. Hierbei wurde einmal wieder ausdrücklich auf die Unterscheidung zwischen Islam und Extremismus hingewiesen. Es folgte eine Schweigeminute, danach sprachen alle Versammelten gemeinsam das Friedensgebet von Assisi. Für alle war es eine sehr bewegende Veranstaltung, die ein Zeichen der Solidarität mit unseren französischen Freunden setzte, aber auch zeigte, dass Frankenthal eine weltoffene und tolerante Stadt sein will.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Schulradio beim Neujahrsempfang von Maria Böhmer (MdB)




Am 19. Januar lud Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Bundestagsabgeordnete, zum Neujahrsempfang 2015 nach Mutterstadt. Gastredner des Abends war der Botschafter der Französischen Republik Philippe Etienne. Zusammen mit den CDU-Kreisvorsitzenden von Ludwigshafen und Frankenthal konnte sie zahlreiche Gäste im Palatinum begrüßen. Nach der Ansprache der Gastgeberin und einem Jahresrückblick in Bildern folgte die Rede des Botschafters, in der dieser die Rolle der Zivilgesellschaft in den deutsch-französischen Beziehungen thematisierte. Überschattet wurden seine Äußerungen aber auch von den jüngsten Terroranschlägen in Paris, aufgrund derer gleich zu Beginn des Abends zu einer Gedenkminute aufgerufen worden war. Etienne verdeutlichte noch einmal, dass Frankreich durch die Gewalttaten tief erschüttert wurde, sich aber keinesfalls einschüchtern lasse und weiter gegen derartige Terrorakte kämpfen werde. Danach zeigte der Botschafter die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft von den Anfängen bis zu Gegenwart anhand zahlreicher Beispiele auf. Mit einer anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema "Gelebte Freundschaft-Stimmen aus dem Wahlkreis" und musikalischem Ausklang wurde der offizielle Teil der Veranstaltung beendet und der Stehempfang im Foyer eröffnet. Aus unserer Sicht insgesamt ein gelungener und informativer Abend, bei dem die Teilnahme von jugendlichen Bürgern aber leider zu kurz kam. Dabei wäre die Rede des französischen Botschafters auch für diese Zielgruppe sehr interessant gewesen.
Von Moritz Bömicke

SchoolMediaDay 2017

Freitagmorgen: Redakteurinnen und Redakteure von 11 Schulredaktionen aus ganz Deutschland machen sich auf den Weg nach Frankfurt zum ...